Konzert Kritik Rainald Grebe Teil 2

2.Teil der Konzert Kritik zum Halleluja Berlin Jubiläumskonzert von Rainald Grebe in der Waldbühne Berlin

 


In Anlehnung an meine Rainald Grebe Konzertkritik von gestern möchte ich hier noch über ein paar Eindrücke vom Jubiläumskonzert zum Besten geben. Nachdem Rainald Grebe mit leichten Startschwierigkeiten und „Herr der Ringe“ Passage auf dem weißen Wallach Joe aus Eisenhüttenstadt, standesgemäß im Indianer-Häuptlings-Look zur Winnetou-Filmmusik, in die Berliner Waldbühne eingeritten war, gab er uns nach kurzem Antäuschen des „Brandenburg“ Liedes erstmal den Elton John. Mit einer Rainald Grebe Version vom Elton John Klassiker „Candle in the Wind“ und typischer, dezent zurückhaltender Sonnenbrille a la Elton John, verschießt er gekonnt ironische Giftpfeile Richtung o2 World Berlin und den dort zeitgleich spielenden Elton John. Treffer und versenkt!
Bereits am Anfang des Kabarett-Spektakels von Rainald Grebe ist jeder auch die größten Zweifler überzeugt, dass Kleinkunst auch in einer Kulisse, wie der Berliner Waldbühne funktionieren kann.

Das angekündete Dromedar, entpuppte sich als „Die neue Kleinkunstsensation Yusuf – Das Kamel“. Welches waghalsige Auftritte in Rollschuhen absolvierte, für tolle Unterhaltung zwischendurch sorgte und jede Menge Zärtlichkeiten mit den Akteuren und Rainald Grebe austauschte.

„Der berühmte Holzfeuerwerker Hans Krüger“ ließ uns ein einmaliges, spektakuläres Feuerwerk erleben, was einem vor Staunen, ähhhhhhhh Lachen, fast den Atem raubte.

Rainald Grebe bezog alle Zuschauer, Länderblocks, Klaus Wowereit den regierenden Bürgermeister von Berlin, seine Eltern, Ex-Freundinnen, Geschichtliches und das aktuelle Weltgeschehen gekonnt in sein Programm, sowie in seiner Lieder mit ein. Weltklasse. Es gab nichts was es nicht gab. Ganz große Kunst und Unterhaltung. Danke Rainald und auch ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden.

Rainald Grebe knutschte wild mit einem Pinguin-Weibchen rum und merkte ganz nebenbei an, dass dies rein privater Natur wäre. Dann machte er mit Lippenstift verschmiertem Gesicht weiter, als wäre nichts passiert.

Es passierte innerhalb kürzester Zeit so unglaublich viel, dass ich es einfach gar nicht komplett in Worte fassen kann. Und es sei mir verziehen, wenn ich das ein oder andere vergessen habe. Und je öfter ich an den Abend in der Waldbühne Berlin zurückdenke desto mehr fällt mir im Nachhinein noch ein. Es ist wirklich schade für all diejenigen, die dieses riesige Kabarett-Spektakel, nicht mit erlebt haben.

Auch das Halleluja Berlin Finale in der Waldbühne Berlin war gigantisch in Szene gesetzt und alle Akteure waren dazu auf der Bühne versammelt. Alle sangen euphorisch die „Brandenburg“ Hymne mit und beim Hallelujah Berlin wurden zwei riesige Berlin Fahnen links und rechts der Bühne entrollt. Es sah einfach irre aus.