Kings of Leon Konzertkritik

Kings of Leon Konzertkritik zum Open Air Konzert in der Berliner Waldbühne vom 14.06.2011

Wie das Kings of Leon Konzert gestern in der Waldbühne Berlin war wollt Ihr wissen? Da gibt nur eine Antwort. Das Konzert von Kings of Leon und der Vorband White Lies war der absolute Hammer! Alle meine Erwartungen und ich denke auch die aller 22000 Menschen in der ausverkauften Berliner Waldbühne wurden erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.

Das Kings of Leon Konzert wurde präsentiert von Radio Eins und sorgte im Vorfeld schon für jede Menge Wirbel und Vorfreude, so auch bei mir. Denn ich hatte noch gut das Konzert von 2009 in der o2 World Berlin in Erinnerung, welches ich wohl auch nie vergessen werde.

Als erstes spielte die Vorband White Lies, welche eine enge Freundschaft zu Kings of Leon verbindet. White Lies schafften es im Hundumdrehen die Massen ordentlich anzuheizen mit einer guten Auswahl neuer und alter Songs. Und ich muss gestehen ich hätte auch noch mehr vertragen von White Lies, denn die Jungs klingen live auch ganz fantastisch. Tolle Musik und tolle Songs!

Dann dauerte es in etwa eine halbe Stunde und es stieg roter, ja fast pinkfarbener Nebel links und rechts der Bühne auf. Und dann waren sie da, KINGS OF LEON. Wahnsinn, die Massen tobten. Und wen es nicht auf Anhieb mitgerissen hat, der hatte spätestens bei „Sex on Fire“ eine Ganzkörper-Gänsehaut. Die Massen bebten, bewegten sich, rissen die Arme hoch, klatschten und sangen lautstark mit. Es war der pure Wahnsinn.

Die unverkennbare und unvergleichlich rauchige Stimme von Caleb Followill klang fantastisch und er litt wie kein anderer sonst. Er lebt jedes Wort, jeden Song, jeden Ton mit seinem ganzen Körper. Trotz seines vermeintlichen Leidens auf der Bühne, kommuniziert er mit einer gewissen Leichtigkeit mit dem angeheizten, geflashten Publikum. Man spürt richtig, wie sehr er doch positiv leidet und kann sich sehr gut einfühlen. Kings of Leon bedankte sich auch ganz eindringlich bei allen Fans, die die Familien-Band von Anfang an begleitet haben und sie zu dem gemacht haben, was sie jetzt sind. Man spürte quasi den Stolz der Band auf ihre treuen Fans. Kings of Leon spielten auch wunderschöne ältere und nicht allen bekannte Songs. Super Toll!

Bei der Zugabe wurden dann Songs, wie „Use Sombody“ gespielt und als Letzter wurde „Pyro“ nahezu empirisch, begleitet mit unzähligen Verbeugungen, zelebriert. Das durchweg gemischte Publikum war stehend beeindruckt und wollte gar nicht gehen. Man konnte einfach nicht glauben, dass es tatsächlich schon vorbei sein sollte. Jetzt da es langsam dunkel wurde und die Lichteffekte auf der Bühne endlich richtig zur Wirkung kamen. Denn gerade zum Ende hin sprühte die Bühne voller Funken und ein wahres Feuerwerk der Lichteffekte kam zum Einsatz. Man sah Fans jeden Alters aus allen Orten Deutschlands und anderer Länder. Man hörte viele englisch sprechen und spürte welch große Fangemeinde Kings of Leon doch hinter sich hat.

Von der Akustik her war es auch der absolute Hammer, aber das ist es einfach immer in der Waldbühne Berlin. Obwohl ich irgendwie das Gefühl nicht los werde, dass es recht leise war und ruhig hätte um einiges lauter sein können. Gerade für die, die keine Plätze in den unteren Bereichen abbekommen haben, war oben nicht mehr all zuviel von der Wucht der Musik zu hören und zu spüren.

Ich kann nur sagen, wer das Kings of Leon Open Air Konzert in der Waldbühne Berlin mit der Vorband White Lies nicht miterlebt hat, der hat wirklich was verpasst.